Brauche ich ein Logo, um zu starten?

Du denkst darüber nach, ein Unternehmen zu gründen oder steckst vielleicht schon mitten drin? Dann hast du dir vermutlich schon den einen oder anderen Gedanken darüber gemacht, wie du an ein Logo kommst und was es dabei zu beachten gibt. Doch ist es überhaupt wichtig, von Anfang an ein Logo zu haben? In diesem Artikel klären wir, wann der beste Zeitpunkt für die Erstellung deines Logos ist, warum ein Logo allein für deinen erfolgreichen Außenauftritt nicht reicht – und welche Möglichkeiten es gibt, ein Logo zu erstellen.

Inhaltsübersicht

Ein Logo ist wichtig, aber nicht alleine

First things first: Ja, ein Logo ist wichtig. Wenn es gut gemacht ist, trägt es dazu bei, dass sich Kund:innen an dein Unternehmen erinnern, es positiv wahrnehmen und leichter wiedererkennen. Es sorgt außerdem dafür, dass dein Unternehmen professioneller und vertrauenswürdiger wirkt und deine Expertise gesehen wird. Das tut dein Logo aber nicht alleine. Erst im Zusammenspiel mit Farben, Formen, Schriften und Grafiken entsteht ein stimmiges Design, das deiner Zielgruppe auf den ersten Blick vermittelt, was sie bei dir erwarten können. All diese Elemente gemeinsam ergeben die Optik deiner Marke und helfen deinen Kund:innen dabei, dein Angebot zu verstehen und einzuordnen. Anstatt von einem Logo sollten wir also viel eher von einem Brand Design sprechen.

Aber braucht man nun wirklich von Anfang an ein Logo bzw. Brand Design?

Ganz lange war ich selber fest davon überzeugt, dass der logische Ablauf beim Gründen in etwa so geht: IDEE ➡️ LOGO ➡️ STARTEN. 

Einige Erfahrungen später sehe ich das mittlerweile ein bisschen differenzierter. Denn: Auch wenn ein Brand Design deinem Business einen richtigen Boost geben kann – es gibt so einige Gründe, warum es sogar kontraproduktiv sein kann, sich am Anfang zu sehr darauf zu fokussieren.

Hilfe, wie positioniere ich mich? Und wer ist eigentlich diese Zielgruppe?

Wenn du ein erfolgreiches Unternehmen führen willst, kommst du nicht darum herum, dich immer wieder damit zu befassen, welche Rolle du am Markt einnehmen willst, welche Kund:innen du eigentlich haben willst und warum gerade dein Angebot für sie so relevant ist. Kurz gesagt: mit deiner Positionierung.

Positionierung und Zielgruppe sind Themen, vor denen ganz viele Gründer:innen gerade am Anfang sehr viel Respekt haben. Und vielleicht klingen die beiden Punkte auch für dich noch nach einem Buch mit sieben Siegeln. Und das ist gut nachvollziehbar. Die Positionierung hat aus meiner Sicht nämlich ein Henne-Ei-Problem!  

Das Henne- Ei Problem der Positionierung

Bevor sie mit ihrem Unternehmen starten, haben die meisten Gründer:innen zumindest eine grobe Vorstellung davon, wie es wohl sein wird, darin zu arbeiten. Mit welchen Kund:innen sie zusammenarbeiten werden, wie in etwa ihr Angebot aussehen soll – und was sie in einem Jahr erreicht haben möchten. Was aber fehlt, sind echte Erfahrungswerte, auf denen diese Ideen beruhen.

Die eigene Positionierung ist für viele Unternehmer:innen anfangs ein Raten ins Blaue hinein.

Vielleicht hattest du noch nicht viel Gelegenheit, mit deiner Zielgruppe zusammenzuarbeiten, Feedback zu bekommen oder überhaupt herauszufinden, mit wem du zusammenarbeiten möchtest und mit wem nicht. Möglicherweise hast du dir auch ein sehr breites Themengebiet ausgesucht und weißt einfach noch nicht, worauf du dich genau spezialisieren willst.

Und so ist es schwierig, sich ohne echte Erfahrungswerte zu positionieren. Gleichzeitig führt aber die Positionierung eigentlich erst zu relevanten Erfahrungswerten, und erschwerend kommt hinzu, dass auch keine Positionierung im Grunde eine Positionierung ist. Und als wäre all das nicht genug, mischt auch die einzige Konstante des Lebens hier nochmal ordentlich mit, nämlich die Veränderung.

Pläne ändern sich – vor allem am Anfang

Und das gilt für die Selbstständigkeit vielleicht noch viel mehr als für unsere anderen Lebensbereiche. Und für die ersten Jahre eines neuen Unternehmens noch viel mehr als für alles danach. Und das ist auch gut so. Denn die ersten Jahre nach der Gründung sind dafür da, Dinge auszuprobieren, herauszufinden, was funktioniert und was nicht, und was dir Spaß macht und was nicht. Viel wichtiger als eine messerscharfe Positionierung auf ein Blatt Papier zu schreiben, ist es am Anfang daher, erste Erfahrungen zu sammeln. 

Was hat das nun mit meinem Logo zu tun?

Wenn ich mit meinen Kund:innen einen Brand-Design-Prozess starte, tauchen wir zunächst einmal ganz tief in deren Unternehmen ein. Wir schauen uns genau an, welche Werte das Unternehmen vertreten will, welche Menschen genau angesprochen werden sollen und was diese so tagein tagaus beschäftigt. Das hat einen wichtigen Grund: Dein Brand Design soll die Menschen deiner Zielgruppe genau da abholen, wo sie sind und ihnen die richtigen Dinge kommunizieren, sodass sie sich bei dir automatisch gut aufgehoben fühlen.

Wenn du die Antworten auf diese Fragen klar beantworten kannst und weißt, welche Produkte und Dienstleistungen du anbieten willst, ist es viel einfacher, ein aussagekräftiges  Konzept zu erstellen, das wirklich langfristig zu dir passt. Du siehst also: ein gutes Brand Design braucht Erfahrungswerte aus dem echten Leben.

Wann ist also der richtige Zeitpunkt, um in ein professionelles Brand Design zu investieren?

Dein Unternehmen ist so individuell wie du – und genauso individuell ist auch die Antwort auf diese Frage. Sie hängt nicht nur von deinen eigenen Zielen ab, sondern auch von deiner Branche, deinem Produkt und natürlich von deinem Budget. 

Was jedoch für alle gleichermaßen gilt: Bevor du in ein Brand Design investierst, solltest du dich mit deiner Positionierung und deiner Zielgruppe auseinandersetzen. Das kannst du entweder alleine tun, oder gemeinsam mit einem Profi im Zuge deines Branding-Prozesses. Ich biete zum Beispiel mehrere Pakete an, bei denen du mehr oder weniger Unterstützung bei der Definition deiner Zielgruppe bekommst. Wenn dich das interessiert, schau doch gerne mal hier vorbei. 

Wenn du eher das Gefühl hast, dass du noch nicht so klar weißt, wo du mit deinem Unternehmen eigentlich hin willst, weil dir einfach noch Erfahrung fehlt, dann empfehle ich dir, erstmal eine Übergangslösung zu etablieren, die dein Unternehmen dennoch professionell aussehen lässt.

Und jetzt? 3 Alternativen zum Starten

Natürlich ist es nicht sinnvoll, einfach komplett ohne Design zu starten. Schließlich willst du auch mit einem kleinen Unternehmen von Anfang an professionell rüberkommen. Um die Zeit zu überbrücken, gibt es einige gute Zwischenlösungen, die dir auch finanziell kein großes Loch ins Budget reißen müssen.

Denn neben einem individuellen Brand Design vom Profi gibt es auch einige Übergangslösungen, mit denen du die Zeit überrbücken kannst, bist du bereit für ein richtiges Branding bist. Ein paar davon will ich dir hier vorstellen:

  • Variante 1: Erstell dir dein eigenes Brand Design
    Du hast überhaupt kein Budget oder hast selbst ein bisschen Ahnung von Design? Dann kannst du dir erstmal dein eigenes Logo bzw. Brand Design erstellen. Damit das auch gelingt, und die einzelnen Komponenten deines Designs auch gut zusammenpassen, gibt es aber einige Dinge, die du beachten solltest. Zum Beispiel ist es bei Farbpaletten nicht nur wichtig, dass die Farben miteinander harmonieren, sondern auch, dass sie genügend Kontrast zueinander haben und praktisch gut miteinander funktionieren. Hilfreiche Tipps und Tricks, wie das am besten gelingt, findest du bald auf diesem Blog – oder auf meinem Instagram Profil.

  • Variante 2: Semi Custom Brandings
    Kleines Budget, aber du willst trotzdem mit einem professionell erstellten Design starten? Dann ist ein teilweise personalisiertes Branding vielleicht das Richtige für dich. Dabei kannst du aus bestehenden Vorlagen ein Brand Design auswählen, das zu dir und deiner Branche passt. Dein Logo-Schriftzug wird individuell an dich angepasst und du bekommst einen kleinen Guide an die Hand, mit dem du in Zukunft genau weißt, wie du deine Farben und Schriften am besten verwendest, und was du lieber vermeiden solltest. So kannst du dir sicher sein, dass deine Farben und Schriften miteinander harmonieren und du mit einem professionellen Design nach draußen gehst. Einige Brand Designer:innen bieten solche Lösungen an, und auch ich arbeite gerade an meinen Vorlagen für dieses Angebot – tatsächlich suche ich dafür auch aktuell nach Testpersonen! Wenn du Interessen an einem Semi-Custom-Branding hast, melde dich bei mir, damit wir die Möglichkeiten besprechen können.

  • Variante 3: Brand Design Essentials 
    Vorhin habe ich kurz erwähnt, dass ich es wesentlich einfacher finde, mit Farben, Schriften und Co. Stimmungen zu vermitteln, als mit einem Logodesign allein. Anstatt viel Zeit und Geld in die Entwicklung eines Logos zu stecken, kannst du dir auch erstmal einfach nur deine Farben, Schriften und deine Bildsprache definieren lassen. Viele Brand Designer:innen haben kein Problem damit, ihr Angebot für dich abzuspecken und erstmal nur einige wichtige Elemente für dich zu designen. Das hat den Vorteil, dass du zu einem günstigeren Preis bereits eine durchdachte Basis bekommst, mit der du gut arbeiten kannst, bis du genau weißt, wohin du mit deinem Unternehmen möchtest. Und wenn du dann bereit für ein volles Branding mit individuellem Logo, aufwendigen Grafiken und anderen Spezialeffekten bist, baut dieses auf deiner bereits existierenden Grundstruktur auf, sodass deine Marke ihren Wiedererkennungswert behält. Wenn du willst, schau dir mal mein Angebot „Brand Design Essentials“ an, das ich speziell für Starter:innen erstellt habe.

Du siehst, du brauchst zum Anfangen nicht unbedingt sofort ein Logo oder ein ausgewachsenes Brand Design. Oft ist eine weniger aufwendige und günstigere Alternative sogar die bessere Wahl, da du und dein Unternehmen so mehr Möglichkeiten habt, euch zu entwickeln.

Du weißt nicht genau, was das Richtige für dich ist?

Dann schreib mir gerne hier oder auf Instagram und wir schaun uns gemeinsam an, an welchem Punkt du gerade stehst und welche Schritte für dich in deiner aktuellen Situation am meisten Sinn ergeben.

Teilen

Folge mir auf

sieben-dinge-Kerstin

Hi, ich bin Kerstin

Meine Leidenschaft ist es, mit Farben, Formen und Schriftarten einzigartige Stimmungen zu erzeugen – und das möchte ich nutzen, um deinem Unternehmen dabei zu helfen, so richtig gut auszusehen.
Du willst mich besser kennenlernen und herausfinden, ob wir zueinander passen?

Das bin ich:

Grafikdesignerin, Marketingnerd, kreative Allrounderin.

Meine Leidenschaft ist es, mit Farben, Formen und Schriftarten einzigartige Stimmungen zu erzeugen – und damit deinem Unternehmen dabei zu helfen, so richtig gut auszusehen.